GARTENTIPPS: Wühlmäuse im Garten

Zerwühlte Saatbeete, welkende Pflanzen, kümmernde Obstbäume – da kann uns Hobbygartler schon mal der Hut hochgehen. Schuld an diesem Ärger sind die Mäuse! Was wir gegen dieser ungeliebten Nager unternehmen können, dass erfahrenen Sie in dieser Woche.

Eines steht fest: die meisten Schäden sind im Winter entstanden. Da haben sich die Wühlmäuse über Wurzeln, Zwiebeln, oder Knollen hergemacht – also benagt oder gefressen. Jetzt im Frühjahr können wir den Schaden erst sehen. Angefressene Pflanzen treiben nur noch schwach oder gar nicht mehr aus. Die Pflanzen sitzen nicht mehr fest im Boden – sie können manchmal sogar nur mit Daumen und Zeigefinger kinderleicht aus der Erde gezogen werden. Die Hauptwurzeln dieser Pflanzen sehen aus, als hätte man sich mit einem Bleistiftspitzer bearbeitet. Oder von den vielen gesetzten Blumenzwiebeln zum Beispiel von Tulpen und Narzissen kommen nun nur einige zur Blüte. Auch die Erdhaufen sind im Garten sind ein klares Zeichen.  

Erdhaufen – Wühlmaus oder der geschützte Maulwurf?
Die Erdhaufen  der Wühlmäuse sind im Gegensatz zu denen des Maulwurfs deutlich niedriger , die Form unregelmäßiger - oder kurz - unordentlicher. Die Erde feiner und meist mit Pflanzenresten vermischt. Das Mäuseloch hat immer eine ovale Öffnung und haben somit die Form einer Null.
Der Maulwurf schiebt gleichmäßig geformte, hohe Erdhaufen ohne Pflanzenreste. Und: Der Eingang der Maulwurfgänge sieht wie eine quergelegte Null aus.

Was tun gegen Mäuse?
Unter uns Biogärtnern werden viele Geheimtipps gehandelt, wie das beleidigen der Mäusenase! Der Duft von Kaiserkrone, Knoblauch und Hundszunge, aber auch von Holunder hilft im Einsatz gehen die ungebetenen Gäste. Als flankierende Maßnahme eignen sich schräg, halbvergrabene Flaschen, von denen nur noch der Flaschenhals zu sehen ist. Streicht der Wind darüber, ertönen abschreckende Pfeiftöne. Diese Töne hören wir nicht, sondern nur die Mäuse.
Das sicherste Mittel gegen die Nager sind jedoch die Fallen. Sie werden möglichst tief in einem freigelegten Gang versteckt und sorgfältig überdeckt. Wichtig ist, dass die Falle nicht nach Mensch oder Seife riecht – deshalb sollten wir unbedingt Gartenhandschuhe tragen.