Gartentipps: Von der Futterpflanze zur Gartenschönheit

Die Schafgarbe gehört zu den Stars der Gartenszene. Sie ist pflegeleicht, anspruchslos und hat sich von der „Heilpflanze des Jahres“ zur „Staude des Jahres“ gemausert. Ihre Blüten sind nicht nur in einfachem Weiß zu finden; Gärtner haben viele leuchtstarke Sorten von „Achillea millefolium“ gezüchtet. Die Blütenfarben reichen von Gelb, Rot und Orange bis hin zu pastelligen und zweifarbigen Varianten wie ’Terracotta‘ und ’Feuerland‘. Zudem duftet die Schafgarbe herrlich dank der ätherischen Öle in allen Pflanzenteilen.

Zweite Blüte durch Rückschnitt
Wer jetzt - nach der ersten Blüte - zur Schere greift und Verblühtes herausschneidet, kann im September mit einer zweiten Blüte rechnen! Sobald diese Blütenstände verblüht sind, lassen wir die trockenen Triebe bewusst stehen. Sie sorgen für schöne Winteraspekte im Garten und dienen Insekten als Winterquartier.

Frühjahrsrückschnitt
Der Rückschnitt (10 cm über dem Boden) erfolgt im Frühjahr. Schafgarben sind anspruchslos – sie lieben volle Sonne! So gedeihen Schafgarben selbst an trockenen Plätzen problemlos. Das einzige, was man beachten sollte: Schafgarben sind nicht allzu langlebig.

Vermehrung durch Teilung
Damit sie dauerhaft erhalten bleiben und üppig blühen, sollten wir sie alle drei bis vier Jahre teilen. Vielen Achillea-Fans passt das ganz ausgezeichnet, denn bei einem einzigen Exemplar bleibt es selten – Schafgarben sind Herdentiere!

Die Heldenblume
Ihr lateinischer Name Achillea millefolium geht der Sage nach auf den trojanischen Helden Achilles zurück, der einen Verwundeten (König Telephus) mit der Schafgarbe gerettet haben soll. Ihre blutstillende Wirkung wurde fast in jedem Krieg in der Wundheilung eingesetzt. Die Artbezeichnung millefolium – also „Tausendblatt“ – bezieht sich auf die grazilen, fein gefiederten Blättchen.

> Auch zur Blütezeit ziehen Schafgarben unzählige Insekten an, denn nahezu alle Schafgarben punkten mit einem reichhaltigen Nektar- und Pollenangebot.