Zum Nachhören: Andrea Götsch

„Wenn das dein Traum ist, dann versuch den Weg zu gehen, mit allen Höhen und Tiefen, lass dich nicht unterkriegen, arbeite an dir und glaub an dich!“, so motiviert Profi-Klarinettistin Andrea Götsch uns alle und vor allem sich selbst hat sie so ganz weit gebracht. Sie ist an ihrem Lieblingsplatz angekommen, wie sie sagt, im Klarinettenregister der weltberühmten Wiener Philharmoniker. Als erste Südtirolerin und als erste Frau an der Klarinette in der über 180-jährigen Orchester-Geschichte.

Andrea Götschs Klarinettenkarriere beginnt mit acht Jahren in Meran und folgender Frage einer Freundin: „Wollen wir Klarinette spielen?“ Es war dann ihr Klarinettenlehrer damals, Christian Laimer, der ihr, wie sie erzählt, einen wunderschönen Zugang zur Musik und eben speziell zur Klarinette vermittelt habe und eigentlich bis heute ein wichtiger Wegbegleiter für sie sei. Viele Übungsstunden, Wettbewerbe, Studienabschlüsse mit Auszeichnung und Probespiele später hat sie sich bis in die Reihen der Wiener Philharmoniker gespielt. Jetzt mit 30 ist sie schon an der Spitze der Karriereleiter angekommen, dazu gehören klarerweise viel Talent und Fleiß, aber auch das gewisse Etwas als Musikerin. Dabei ist die Burggräflerin nicht nur Klarinettistin, sie komponiert auch Werke für verschiedenste Besetzungen, dirigiert, unterrichtet…Ein herausfordernder Arbeitsalltag, klar, immer wieder mit neuen Challenges, den sie aber auch einfach genießt. Und als Ausgleich? Rein in die Fußballschuhe! Seit ihrer Kindheit spielt die Meranerin schon Fußball und das nicht nur auf der Ersatzbank, sondern ziemlich erfolgreich, als Verteidigerin im Wiener Sportclub konnte sie schon einige Siege nach Hause holen. Den Fußball in der einen, die Klarinette in der anderen Hand – so meistert Andrea ihren Alltag. „Ein Leben ohne, kann ich mir gar nicht vorstellen! Sowohl beim Sport als auch in der Musik kann ich mich voll und ganz auf ein Ziel fokussieren und alles andere einfach ausblenden.“

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