Zum Nachhören: Jakob Messner im Sonntagsfrühstück
Jakob Messner hat schon Kühe gehütet auf einer Alm in Österreich, hat ein Jahr lang Wirtschaft studiert in Trient, war fünf Jahre beim Südtiroler Bauernbund und programmiert inzwischen Websites in einer Werbeagentur in Klausen. Als „Windschnur_Gufidaun“ tritt er seit einem Dreivierteljahr humoristisch in die Fußstapfen seines Vaters Sepp Messner Windschnur und parodiert verschiedene Figuren auf Social Media. Musik macht er mit seiner Band „Partyvolk“ und der Musikkapelle Gufidaun. Jakob wohnt daheim bei seinen Eltern in Gufidaun.
Dass Jakob Messner den „Bozner“ so gut draufhat – die Figur seines Maximilian Leander von Grafenstein auf Instagram – verdankt er seiner Zeit beim Bauernbund in Bozen. „In meinem Kollegenkreis damals hat zwar keiner so gesprochen und Pfüt-Euch zum Abschied gesagt, aber irgendwo hat sich da wohl unbewusst was aufgestaut“, erklärt er, und das kann er jetzt ziemlich gut gebrauchen. Die Zahl seiner Follower ist zwar noch nicht exorbitant hoch, aber wächst doch stündlich, und inzwischen sprechen ihn auch die 60jährigen Damen beim Tanken an und bestätigen ihm, wie cool sie seine Parodien finden.
Mit sechs Jahren stand Jakob am Schlagzeug zum ersten Mal mit seinem legendären Vater, dem Gufidauner Liedermacher Sepp Messner Windschnur, auf der Bühne. „Aber wie Kinder sind – irgendwann war ich ‚stuff‘, habe mein Schlagzeug zusammengepackt und war weg, noch bevor mich meine Verwandten, die extra gekommen waren, zu sehen und zu hören bekamen.“ Musik macht er, seitdem er denken kann, und dass er in die komödiantischen und musikalischen Fußstapfen seines Vaters treten wollte, war ihm auch schon immer klar. „Nur habe ich lange nach dem Wie gesucht“, erzählt er. Nachdem seine Eltern dann kurz hintereinander schwer erkrankten, fasste er einen Entschluss: „Nicht zu warten, sondern zu tun und das zu machen, was ich gerne mache, kreativ sein! Unabhängig davon, was andere darüber denken.“
Wenn er Kritik einsteckt für seine Videos, steckt Jakob Messner das mit seinem gesunden Selbstwertgefühl gut weg. Eigentlich sei er eher introvertiert, sagt er, und eigen ist er in manchem auch: „Ich ernähre mich tagsüber nur von Karotten und Skyr. Mir schmeckt das, auch wenn´s keiner versteht.“ Weitere Eigenheiten und Highlights aus seiner bisherigen Karriere hat der Gufidauner auch am Sonntag in „Feuer und Flamme“ bei Sarah Bernardi ausgepackt...