Zum Nachhören: Omar Visintin in Feuer&Flamme
Mit dem Rennen am 20.3.2021 in Veyzonnaz (Schweiz) bringt der Snowboarder Omar Visintin erfolgreich seine elfte Saison im Boardercross-Weltcup zu Ende. Nach dem Gesamtweltcup-Sieg 2014 und einem recht bescheidenen Saisonstart heuer gelang dem Algunder beim Weltcuprennen in Bakuriani (Georgien) Ende Februar der bisher einzige Saisonsieg. Er lebt mit Freundin Natalie in Algund.
Das verschmitzte Grinsen, sein freches Bärtchen, seine Kaltschnäuzigkeit im Rennen: Das sind seit jeher die Markenzeichen von Boardercrosser Omar Visintin. So unbeschwert, gechillt und lässig er nach außen hin auch wirken mag, so überraschend ist er hinter dieser Fassade: „Klar hätte ich mir mit 17, 18, als ich das Feiern entdeckt habe, lieber mit meinen Kollegen die Nächte um die Ohren geschlagen“, erzählt er, „aber meine Eltern haben mich dazu erzogen, dass man dranbleibt und nicht einfach alles wegschmeißt, wenn einem danach ist.“ Diese Zielstrebigkeit bestimmt sein Tun bis heute. Und sein großes Herz: Weil sein Weltcupjahr 2020 trotz Corona ein gutes war, beschloss Omar im vergangenen Frühjahr, einen Teil seiner Sponsorengelder u.a. einem Kinder-Palliativprojekt zu spenden. „In Sachen Sponsoren, Preisgelder denken wir Sportler so viel an uns selbst, ich dachte mir nach der guten Saison einfach: Das kannst du dir jetzt leisten, Omar.“
Omar Visintin reist nicht ohne Buch in der Reisetasche. Er liest furchtbar gerne und treibt seit einem Jahr regelmäßig Yoga. Jahrzehntelanges Training auf den Gletschern hat seine Antennen zudem für den Klimaschutz geschärft, erklärt er: „Vor 15 Jahren fuhr ich am Gletscher noch auf Pisten, die gibt es heute gar nicht mehr. Und all der Plastikmüll im Meer auf einem Bali-Urlaub hat mich sensibler gemacht.“ Ein Sportler voller Überraschungen und großer Ziele: Omar Visintin hat uns am Sonntag von allem ausführlich in „Feuer & Flamme“, unserem Sonntagsfrühstück, erzählt...